Vor Jahren schrieb eine Managerin (leider hab ich den Namen nicht mehr):
Wenn einer meiner Mitarbeiter für morgen eine wichtige Demo des neuen Softwaresystems vorzubereiten hat und heute schon erkennt, dass er wegen einer Erkältung das Ganze vermutlich abblasen muss, koche ich ihm eine heiße Suppe, lasse jemand anders die Demo machen und sage ihm: Wenn Du heute noch die Demo mit Hans zusammen vorbereitest, kannst Du Dich ab morgen so lange ins Bett legen wie Du willst.
Manager sind meiner Meinung nach Möglichmacher.
Genauso sehe ich das auch. Manager sind Möglichmacher – sie räumen Ihren Mitarbeitern alle nur erdenklichen Hindernisse aus dem Weg, damit sie produktiv arbeiten können.
Einen interessanten Punkt möchte ich noch anmerken: Es gibt Manager, die führen mit Inhalten, ungefähr so: „Wenn Du bis zum soundsovielten das und das machst, hast Du richtig was erreicht“. Diese Manager wissen auch noch, worum es bei dem Auftrag ging, wenn der Mitarbeiter unterwegs kommt und sagt „Es geht nicht, weil…“. Sie können dann helfen. Andere Manager sind reine Problem-gegen-Lösung-Dispatcher, ohne tiefer hinzusehen: „Was, ein Problem? Wer kann es lösen? Also auf geht’s!“. Nach zwei Tagen wissen sie nicht mehr, warum.
Ich finde, ein Manager sollte inhaltlich mit den Leuten mitgehen und ein Langzeitgedächtnis haben. Voraussetzung: Die Mitarbeiter erklären ihm in kurzer Zusammenfassung, worum es geht, sodass er es auch versteht.