Vortrag auf der „OOP 2001“ (10. Konferenz für objektorientiertes Programmieren in München, Januar 2001), in englischer Sprache.

Zusammenfassung aus der Konferenzankündigung:

Stress in software projects is a reality today. Almost anyone knows it, almost anyone fights against it. Ambitious projects with new technologies, tight schedules and a steep learning curve let project managers, OO architects, developers and testers experience their very own sources of stress. Matthias Bohlen is not a psychiatrist but a software team leader and consultant. From his practical experience in many software projects, he shows you a very new way to look at stress. Starting with the proper „stress management“ mindset, Matthias teaches you several little strategies, each one being lightweight and easy to implement.

Verlauf:

Der Vortrag fand im Rahmen der „Night classes“ der Konferenz statt, ein perfekter Platz dafür, da die späte Stunde eher für solch emotionale Themen geeignet ist. Im Auditorium saßen 80% Entwickler, 20% Manager – und beide hatten etwas davon! Das Thema polarisierte – die Reaktionen der Zuhörer reichten von „hervorragend“ bis „wenn ich das vorher gewusst hätte!“, ein Mittelding gab es nicht.

Die Grundidee war offenbar für die Softwarewelt wirklich neu: „Die Welt ist, was ich von ihr denke“ (Jean E. Charon, franz. Physiker). Ich kann als Teammitglied eines Softwareprojektes trotz der üblichen „hurry up!“-Zeitplanung meinen Arbeitsalltag durch meine Gedanken so steuern, dass die Arbeit zwar durchaus spannend, dabei jedoch angenehm bleibt.

So viel Eigenverantwortung hatten sich manche Zuhörer gar nicht zugetraut und fragten in der anschließenden Q&A-Runde, ob die vorgestellte Lösung nicht zu einfach sei. So ist es immer: die Grundideen sind einfach, die Umsetzung in die Praxis ist das Entscheidende! Hoffentlich haben einige in ihren Projekten angefangen, die Ideen einmal auszuprobieren.