Teams und deren Manager in der Produktentwicklung möchten oft den Durchsatz an fertigen Features steigern. Innerhalb bestimmter Zeit möchten sie dem Produkt möglichst viele Features hinzufügen. Deshalb zählt man, wie viel man in einem Zeitraum schafft und versucht, diese Größe zu optimieren.
Dieser Ansatz hat sich als zu direkt herausgestellt (siehe dazu auch mein Blog-Post Scrum und seine Nebenwirkung).
Um nachhaltig schneller zu werden, nützt es nichts, hier ein wenig und dort ein wenig zu optimieren. Es fehlt meist am Gesamtverständnis für das „System MeineFirma“, in dem man arbeitet.
Um dieses Verständnis zu verbessern, geht man als erstes auf Entdeckungsreise, auf Beobachtung der Wildbahn, sozusagen. Das bedeutet, Fragen zu stellen wie:
- Welche Features haben am längsten gedauert, und gibt es gemeinsame Muster dabei, warum sie so lange dauerten?
- Welche Features waren am längsten unterwegs blockiert?
- Welche Features lagen am längsten herum, bis sie begonnen werden konnten?
- Wann hatten Sie die meisten Features gleichzeitig in Arbeit (WIP)? Was war der Grund dafür?
Wenn Sie diese Fragen beantworten, entwickeln Sie ein Verständnis für Ihre eigene Arbeitsweise bzw. die ihres Teams. Das wird Ihre Performance eher steigern als wenn Sie versuchen, direkt (ohne dieses Wissen) den Durchsatz zu verbessern.
Mehr Infos dazu gibt es in meinem Seminar Flow in der Produktentwicklung.